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Kefir einfrieren ...
Aimo, René, Sabine und Martin, Besucher von kefir.at haben mir von ihren Erfahrungen mit dem Einfrieren geschrieben. Mit ihrer freundlichen Genehmigung gebe ich die Berichte im Original wieder:
Aimo schreibt: |
Die Milchkefirwiederbelebungsprozedur ("MKWBP" ;-) habe ich folgendermaßen durchgeführt:
- Gefrierbeutel aus dem Tiefkühlfach nehmen und Inhalt in kaltes Wasser geben, ca. 30 Minuten warten
- Kefirknöllchen in einem Sieb kurz abwaschen damit das Milchpulver halbwegs entfernt wird
- Kefirknöllchen mit Milch aufgießen bis sie gerade bedeckt sind und an den üblichen Ort stellen
- Milch alle 12 Stunden wechseln bis der Kefir wieder schmeckt.
Beim Einfrieren habe ich darauf geachtet, die abgewaschenen Knöllchen gut mit Küchenkrepp abzutrocknen und dann mit viel Milchpulver (gleiche bis doppelte Menge wie Kefirknollen) in einem Gefrierbeutel gut zu vermischen, so dass das Pulver noch mal die letzten Wasserrestchen aufnimmt. Das Gesamtergebnis hat sich sehr trocken angefühlt. So dürften die Mikroorganismen beim Einfrieren etwas besser geschützt sein.
Manchmal kam es bei mir vor, dass der (nicht eingefrorene) Kefir nicht mehr so richtig wollte. Die Milch wurde dann zu einem Großteil nur sauer. Ich habe festgestellt, dass es auch in solchen Fällen hilft, wenn man für eine Zeit die Milch alle 12Std wechselt.
Dafür muss man nur relativ wenig Milch nehmen, bis die Knollen gerade bedeckt sind, da in der kurzen Zeit die übliche Menge sowieso nicht verarbeitet werden kann. Deshalb habe ich auch den eingefrorenen Kefir alle 12 Stunden gewechselt.
Wichtig scheint mir, dass die Knöllchen normalerweise NICHT (oder nur sehr selten, alle 2-3 Wochen, wenn man denn unbedingt will) abgewaschen werden sollten. Langfristig scheint das einen stabileren Kefir zu geben.
Seit ich die Knollen beim Wechseln nicht mehr abwasche (ca. 1 Jahr), sind bei meinem Kefir keine "Ermüdungserscheinungen" mehr aufgetreten. |
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René schreibt: |
Ich habe meine Kefir-Kultur schon mehrere Male folgendermaßen eingefroren:
Einen Liter H-Milch 1.5% Fett (ich nehme diese Sorte und diese Menge auch immer zum Ansetzen), und die Kefir-Kultur in einen Plastikbehälter und dann in den Gefrierschrank.
Beim Auftauen einfach wieder raus, wenn er aufgetaut ist wieder frische Milch rauf und dann alle 24h einen neuen Ansatz. Nach dem 2.-3. Ansatz ist alles wieder beim alten.
Habe bis jetzt damit nur gute Erfahrungen gemacht. |
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Sabine schreibt: |
Meine Kefirknolle lag 2 Jahre auf Eis und hat es prima überlebt.
Ich friere sie in einem Plastikbecher mit etwas Milch ein und lasse sie dann langsam auftauen.
Danach 3 mal neu mit Milch ansetzen, den Ansatz jedoch wegschütten. Der 4. Ansatz schmeckt dann nach 24 Stunden. |
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Martin schreibt: |
ich habe folgende Erfahrung mit Kefir einfrieren gemacht:
Ich nehme einfach einen Teil (ca. 1 Esslöffel) meines Kefirpilzes ab - den ich übrigens nur mit Kefir spüle, nie mit Wasser - und gebe diesen in einen kleinen, verschließbaren Kunststoffbecher.
Hier gebe ich dann noch etwas Milch hinzu bis der Becher zu ca. 2/3 gefüllt ist. Dann lege ich den verschlossenen Becher in´s ***-Gefrierfach.
Der Kefirpilz hält sich so über viele Monate.
Zum Auftauen nehme ich die gefrorene Pilz-Milch-Block aus dem Becher heraus. Etwas leichter geht es, wenn ich den noch verschlossenen Becher kurz mit heißem Wasser übergieße.
Dann lege ich diesen Block in einen Kunststoffbehälter mit etwas H-Vollmilch und lassen die Pilze auftauen.
Jeden Tag schütte ich den Kefir wie gewohnt ab, spüle die Pilze mit dem Kefir und gebe neue Milch zu den Pilzen.
Den Kefir trinke ich aber noch nicht!
Nach ca. 2 bis 3 Tagen / Zyklen hat sich der Pilz wieder erholt und man kann den Kefir trinken. |
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Haben Sie Erfahrungen mit Kefir, die anderen weiterhelfen ??
Ich freue mich über jede Zuschrift und werde besonders hilfreiche oder neue Erkenntnisse auch gerne veröffentlichen.
Schreiben 'Sie einfach an info@kefir.at.
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